Article by TWGE Redaktion

Anima Mundi! Die Zukunft der Zusammenarbeit? Co-Kreation bei indigenen Stämmen entdecken!

Im Patriarchat haben wir vor allem eines gemacht: Wir haben uns von der Natur und damit von uns selbst getrennt. Die Welt wird als zu beherrschende Maschine wahrgenommen, die nur durch Kontrolle, Hierachie und Kampf in den Griff zu bekommen ist. In einer täglichen audiovisuellen Angst-Orgie sitzen wir betäubt vor den TV-Geräten. Im Angst-Framing kann man alles am besten verkaufen und so spielt es uns nach der ZIB die Potenzmittel ein, um gleich danach den Mann vor Richter Nase die Unmündigkeit zu attestieren, sich um seine eigene Gesundheit zu kümmern. Doch was machen Menschen anders, die in Co-Kreation mit der Natur leben und die sogenannte Anima Mundi (die Seele der Welt) nicht vergessen haben?

Indigene Stämme leben schon seit Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden in Gemeinschaften, die auf Zusammenarbeit und Co-Kreation basieren. Sie haben eine enge Verbindung zur Natur und praktizieren eine nachhaltige Lebensweise, die auf Solidarität und Gleichheit beruht. Diese Lebensweise bietet ein wertvolles Beispiel dafür, wie wir als Gesellschaft in Zukunft zusammenarbeiten können, um eine nachhaltigere und gerechtere Welt zu schaffen. In diesem Sinne ist es lohnenswert, die Co-Kreation bei indigenen Stämmen zu entdecken und von ihnen zu lernen. Die Verbindung mit der Natur und auch ein tiefer Glauben an ein Gleichgewicht mit und in der Natur zeichnen sie aus. Das Patriarchat wird oft mit der Trennung von der Natur in Verbindung gebracht. In patriarchalischen Gesellschaften wird die Natur oft als Ressource betrachtet, die ausgebeutet werden kann, anstatt als Partnerin, mit der man zusammenlebt. In gewisser Weise geht es um die BeHERRschung der Natur. Das patriarchale Superego ist in den Fängen des hungrigen Animus, das Patriarchat hat die Welt entweiht, die Magie verboten und die Fürsorge füreinander sowieso. Wir haben uns einige indigene Stämme genauer angesehen, deren Lebensmodell auf Co-Kreation und Gemeinschafft aufbaut.

Die Kogi in Kolumbien: Die Kogi sind eine indigene Gruppe, die in den Bergen von Kolumbien lebt. Sie betrachten sich selbst als Hüter des Planeten und haben eine enge Beziehung zur Natur. Die Kogi praktizieren ein gemeinschaftliches Wirtschaftssystem und betonen die Zusammenarbeit und das Gemeinwohl.Die Kogi-Indianer sind ein einzigartiges Beispiel für eine Kultur, die sich ihre ursprüngliche Identität und Traditionen durch Co-Kreation bewahrt hat. Obwohl sie sich radikal nach außen abschotten, haben sie ihr Wissen und ihre Weisheit über Generationen hinweg weitergegeben und dabei ihre Zusammenarbeit und Zusammengehörigkeit betont. Sie sehen sich selbst als Hüter der Erde und betonen die Wichtigkeit des Gleichgewichts auf allen geistigen und materiellen Ebenen, was eine Form der Co-Kreation ist. Die Mámus, ihre Priester, Weisen und Schamanen, haben die Aufgabe, für das Gleichgewicht zu sorgen und damit die Zukunft der Gemeinschaft und der Erde zu sichern.

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Die Maori: Trotz der Tatsache, dass die meisten Maori heutzutage ein modernes Leben führen, haben sie eine tiefe Spiritualität bewahrt, in der sie glauben, dass alles in der Welt beseelt ist und einem Geist inne wohnt. Die Maori betrachten alle Dinge als Teil derselben Ahnenreihe wie sie selbst, die vom Himmelsvater und der Erdmutter abstammt. Besonders eng ist die Beziehung der Maori zu den Bäumen, die einen besonderen Platz in ihrer Kultur einnehmen.Die Maori haben eine lange Geschichte der Geschlechtergleichheit und der Stärkung von Frauen in der Gesellschaft. Historisch gesehen hatten Frauen in der maorischen Kultur wichtige Rollen als politische Führerinnen und Entscheidungsträgerinnen. Zum Beispiel gab es viele maorische Häuptlinginnen, die in der Geschichte eine wichtige Rolle gespielt haben, wie die Häuptlingin Te Aho-te-Rangi Wharepu.Traditionell waren Männer und Frauen in der maorischen Kultur gleichberechtigt und hatten jeweils ihre eigenen Rollen und Verantwortlichkeiten. Frauen waren in der Regel für die Arbeit im Garten und im Haus zuständig, während Männer für die Jagd, Fischerei und den Krieg verantwortlich waren. Die Rolle der Frauen wurde jedoch nicht als minderwertig angesehen, sondern als ebenso wichtig wie die der Männer.

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Die Huni Kuin sind ein indigenes Volk im brasilianischen Amazonasgebiet. Ihre Kultur ist eng mit der Natur verbunden und sie betrachten sich als Hüter der Erde. Sie sind bekannt für ihre spirituellen Praktiken und ihre Verwendung von Ayahuasca, einem pflanzlichen Heilmittel, das sie als Sakrament betrachten. Die Huni Kuin praktizieren eine Form der Co-Kreation, in der sie eng zusammenarbeiten und gemeinsam Entscheidungen treffen, um das Gleichgewicht in ihrer Gemeinschaft und in der Natur zu erhalten. Sie sind auch bekannt für ihre traditionellen Handwerkskünste, wie die Herstellung von Keramik, Weberei und Schnitzerei. Trotz der Bedrohungen durch Umweltzerstörung und Landraub bleiben die Huni Kuin stolz auf ihre Kultur und kämpfen dafür, sie zu bewahren.

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Die patriarchalische Kultur hat dazu beigetragen, dass der Mensch sich als getrennt von der Natur und der weiblichen Hälfte der Schöpfung betrachtet. Dies hat zur Ausbeutung und Zerstörung der Natur und zu einer Entfremdung von den natürlichen Rhythmen und Zyklen geführt.

Im Laufe der Geschichte hat sich unser Verständnis von der Welt als lebendigem Wesen mit einer spirituellen Essenz dramatisch verändert. Einige Philosophen, wie zum Beispiel Plato, betrachteten den Kosmos als eine einzige lebende Kreatur, die alle lebenden Kreaturen in sich birgt. Doch diese Tradition wurde später durch die Kirchenväter verändert, die die Welt nicht als göttlich oder heilig betrachteten, sondern als von Gott geschaffene Materie, die von der Seele getrennt war. Dies führte zur Schaffung einer Trennung zwischen Materie und Geist, was dazu führte, dass wir uns von unserem Ursprung – der Natur – immer mehr entfernt haben. Gegenwärtig scheint die Welt zu schlafen und die Menschheit erlebt die Träume von Entweihung und Verschmutzung als Alpträume. In unserer Hybris haben wir vergessen, dass die Welt mehr ist als nur eine Projektion unserer kollektiven Vorstellungen und dass sie tatsächlich mysteriöser und eigenartiger ist, als unser rationaler Verstand uns glauben lassen will? Wir wollen sie gerne entdecken, die Anima Mundi – ihr auch?

Anima Mundi ist ein Konzept, das in vielen traditionellen Kulturen und Religionen vorkommt und eine tiefere Verbindung zwischen der Welt und dem menschlichen Bewusstsein beschreibt. Es wird oft als “die Seele der Welt” bezeichnet und bezieht sich auf die Vorstellung, dass alles in der Welt beseelt und miteinander verbunden ist.

Für C.G. Jung war Anima Mundi die Verkörperung des kollektiven Unbewussten, das als eine Art universelle Seele der Menschheit betrachtet wurde. Er glaubte, dass es in jedem Menschen eine individuelle Seele gibt, die mit dieser universellen Seele verbunden ist. Die Anima Mundi war für ihn ein Archetyp, der tief in unserer Psyche verwurzelt ist und uns mit der Natur und dem Kosmos verbindet.

Jung sah Anima Mundi als eine wichtige Quelle für Inspiration und Kreativität, die uns helfen kann, uns mit unserer eigenen spirituellen Natur und unserem Platz in der Welt zu verbinden. Sie kann uns auch helfen, die tiefere Bedeutung und Schönheit der Natur zu erkennen und uns dazu inspirieren, für den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Welt zu kämpfen.

Jung glaubte, dass die Dominanz des Animus in der Psyche  zu einem Verlust der Verbindung zur natürlichen Welt führen kann. Frauen, die ausschließlich vom Animus beherrscht werden, könnten dazu neigen, die Natur als bloße Ressource oder Objekt zu betrachten und sie auszubeuten. Der Animus kann auch dazu führen, dass Frauen ihr eigenes inneres Wissen und ihre intuitive Natur unterdrücken und sich an patriarchalische Strukturen anpassen.

Dies kann zu einer Entfremdung von der Natur und einer Zerstörung der Umwelt beitragen. Wenn wir die Natur nur als Objekt betrachten, verlieren wir die Verbindung zu ihrer Schönheit und Bedeutung und beginnen, sie zu missbrauchen. Daher ist es aus unserer Sicht wichtig, dass wir uns alle mit dem kollektiven Unbewussten auseinandersetzen und den Archetypen die in uns wirken.

It has to end, you know.

the self hatred. the collective shaming. the disdain for others. the emotional armor. the buried pain. the displaced humans. the misplaced kindness. the repressed trauma. the fake positivity. the meaningless materialism. the forgotten heart.

it has to begin, you know.

the self love, the collective healing, the love for others, the emotional release, the liberated pain. the welcomed humans, the perpetual kindness, the honored story, the authentic feeling the meaningful purpose, the open heart. It is time.

Jeff Brown

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