Article by TWGE Redaktion

“Patriarchale Stereotypen in den 90ern: Diese 3 Serien haben sie verstärkt”

“Manche Frauen glauben, dass sie einen Mann brauchen, um glücklich zu sein. Andere glauben, dass sie keinen Mann brauchen, um glücklich zu sein. Ich glaube, ich brauche einen Mann, um unglücklich zu sein.” Ja – Carrie Bradshaw, die auf den ersten Blick so unabhängige Journalistin, hat uns die patriarchale Struktur in jeder Serie sichtbar gemacht. Egal ob in Prada, Chanel oder Gucci – ohne Mr. Big war sie ewig wandelnd zwischen Tragik und Ulknudel. So wollten wir nicht enden oder doch?

Obwohl diese Aussage auf den ersten Blick humorvoll wirken mag, enthält sie auch eine klare Aussage über die patriarchalen Erwartungen an Frauen in Beziehungen. Die Idee, dass Frauen einen Mann “brauchen”, um glücklich oder vollständig zu sein, ist ein klassisches patriarchales Klischee, das oft dazu führt, dass Frauen sich in unglücklichen Beziehungen festhalten oder sich unter Druck gesetzt fühlen, in einer Beziehung zu sein, um gesellschaftliche Normen zu erfüllen. Doch welche Serien haben diese Rollenbilder so mitmanifestiert und uns somit im gängigen Narrativ gefangen gehalten?

Nr. 1 : “Baywatch”: “Baywatch” war eine der erfolgreichsten Serien der 90er Jahre und prägte das Bild von attraktiven, muskulösen Rettungsschwimmern. Die Frauen in der Serie wurden oft als sexuelle Objekte dargestellt, während die Männer als starke und unabhängige Beschützer dargestellt wurden.

Hier sind einige patriarchale Zitate aus der Serie “Baywatch”:

  1. Die Frauen haben keine Ahnung, wie es ist, als Mann Verantwortung zu übernehmen.” – David Hasselhoff als Mitch Buchannon in Staffel 4, Episode 5
  2. “Was Frauen wirklich wollen, ist ein Mann, der stark genug ist, um sie zu beschützen.” – David Hasselhoff als Mitch Buchannon in Staffel 3, Episode 15
  3. “Frauen gehören ins Bett, nicht ins Rettungsteam.” – John Allen Nelson als John D. Cort in Staffel 3, Episode 20
  4. Ich bin der Mann hier und ich entscheide, was zu tun ist.” – Gregory Alan Williams als Garner Ellerbee in Staffel 2, Episode 17

Diese Aussagen spiegeln oft die stereotypen Geschlechterrollen wider, die in den 90er Jahren in der Gesellschaft verbreitet waren und oft patriarchale Strukturen und Denkweisen widerspiegeln.

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Nr. 2 Sex and the City ” Obwohl “Sex and the City” für seine offene Darstellung von Sexualität und Beziehungen gelobt wurde, hat die Serie auch kritisiert für die Darstellung von stereotypischen Geschlechterrollen. Zum Beispiel wurde die weibliche Hauptfigur, Carrie Bradshaw, oft als abhängig von Männern dargestellt und die männlichen Charaktere wurden oft als dominant und kontrollierend dargestellt.

 

Obwohl “Sex and the City” oft für seine offene Darstellung von Sexualität und Beziehungen gelobt wurde, gab es in der Serie auch einige patriarchale Zitate und Ansichten. Hier sind einige Beispiele:

  1. Ist es falsch, einen Mann als Finanzier zu haben, um das Leben zu leben, das ich will?” – Charlotte York, gespielt von Kristin Davis, in Staffel 2, Episode 18
  2. “Die Männer sind die Jäger, die Frauen sind die Beute. Wir haben immer noch die gleiche Dynamik, die wir seit der Steinzeit haben.” – Samantha Jones, gespielt von Kim Cattrall, in Staffel 1, Episode 4
  3. “Ich brauche einen Mann, um unglücklich zu sein.” – Carrie Bradshaw, gespielt von Sarah Jessica Parker, in Staffel 2, Episode 2
  4. “Die meisten Frauen haben ein verhängnisvolles Muster, sich in unerreichbare Männer zu verlieben.” – Miranda Hobbes, gespielt von Cynthia Nixon, in Staffel 1, Episode 3

Diese Aussagen spiegeln oft die stereotype Vorstellung von Frauen als abhängig von Männern und Männer als dominant und überlegen wider. Obwohl diese Ansichten oft im Kontext von humorvollen Dialogen oder der Handlung der Serie präsentiert wurden, können sie trotzdem dazu beitragen, patriarchale Denkmuster zu verstärken.

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Nr. 3 “Friends” wurde für seine Darstellung von stereotypischen Geschlechterrollen und heteronormativen Beziehungen kritisiert. Hier sind einige Beispiele für patriarchale Aussagen und Ansichten aus der Serie.

  1. “Glaubst du, es ist einfach für mich, immer derjenige zu sein, der für alles verantwortlich ist?” – Ross Geller, gespielt von David Schwimmer, in Staffel 3, Episode 2
  2. “Ich mag Frauen, die nett und lustig sind, aber nicht zu schlau. Ich will keine Frau, die schlauer ist als ich.” – Joey Tribbiani, gespielt von Matt LeBlanc, in Staffel 1, Episode 1
  3. “Ich wusste, dass es falsch war, ihr einen Job in meinem Büro zu geben. Frauen gehören einfach nicht in die Geschäftswelt.” – Chandler Bing, gespielt von Matthew Perry, in Staffel 9, Episode 20
  4. “Ich kann nicht glauben, dass sie sich um ein Kind kümmern will. Sie ist so talentiert und intelligent.” – Phoebe Buffay, gespielt von Lisa Kudrow, in Staffel 4, Episode 13

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Es ist wichtig, sich patriarchale Muster und Stereotypen in Serien und anderen Medien bewusst zu machen, weil sie dazu beitragen können, ungleiche Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern zu verstärken und sexistische Denkmuster zu normalisieren. Durch die Identifizierung patriarchaler Aussagen und Darstellungen in Serien können wir uns bewusster machen, wie sie unsere Denkweisen und Verhaltensweisen beeinflussen können.

Indem wir uns dieser Stereotypen bewusst werden, können wir beginnen, sie zu hinterfragen und uns für ein inklusiveres und gerechteres Gesellschaftsbild einzusetzen. Durch die Förderung einer vielfältigen und inklusiven Darstellung von Menschen in den Medien können wir dazu beitragen, Vorurteile und Diskriminierung zu reduzieren und eine Gesellschaft zu schaffen, in der alle Menschen gleichberechtigt sind und respektiert werden.

Darüber hinaus können wir durch das Aufzeigen patriarchaler Muster in Serien und anderen Medien dazu beitragen, ein Bewusstsein für Geschlechterungleichheit und Diskriminierung zu schaffen und dazu beitragen, dass Veränderungen in der Gesellschaft angestoßen werden.

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