Wir wollen und müssen für uns in unserer ganzen Vielfalt einstehen und dabei Fürsorge und Akzeptanz füreinander entwickeln lernen!

TWGE ist ein wildes, ungezähmtes digitales Online-Medium für alle Menschen, die sich raus aus patriarchal konstruierten Rollen- und Lebensmodellen entwickeln möchten. Für die, die sich bereit fühlen sozial konstruierte Denk- und Verhaltensmuster zu hinterfragen. Für die, die ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen transformieren wollen. Für all jene produziert die TWGE-Redaktion journalistisch und grafisch hochwertigen Content, der uns in eine wilde und goldene Zukunft führt. Das bedeutet eine Welt mitzugestalten, die vieles inkludiert und wenig wertet. Eine Welt, die Unterdrückung überwunden hat, in der wir uns entschieden haben, zu lieben und in der wir einander in einer Art Fürsorge und Akzeptanz begegnen lernen. Dabei müssen wir uns alten Ängsten stellen, die in unseren Köpfen leben.

Unsere Kultur basiert auch medial sehr stark auf Trennung, Wertung, Konflikt und Unterdrückung. Dabei leidet unsere Gesellschaft in unserem Verständnis an einem tiefen Ungleichgewicht zwischen zwei sich ergänzenden (femininen und maskulinen) Energien (dieses Wort ist stark mit Wertung behaftet, wir sagen es aber trotzdem). In unserem Verständnis sind feminine und maskuline Energien nicht mit den sozialen Geschlechtern verbunden, sondern befinden sich in allen Menschen – egal welchen Geschlechts. Dabei genießen in unserer heteronormativen Gesellschaft männlich konstruierte Werte einen höheren Status als weibliche, trans-gender oder non-binäre Identitäten. Bei TWGE wollen wir die damit zusammenhängenden Themen, die für manche Menschen im Unsichtbaren liegen, sichtbar machen, erforschen und ein kollektives und individuelles „Verlernen“ anstoßen. Die
kontinuierliche subtile Abwertung von Weiblichkeit, Transgender oder non-binären Identitäten wollen wir zunächst durch ein gemeinsames Co-Sensing sicht- und diskutierbar machen. Wir glauben, dass viele in unserer Gesellschaft Teil des Unterdrückungssystems Patriarchat sind, die Themen aber völlig unbewusst stattfinden. Wir glauben auch, dass wir uns bewusst mit veralteten, binären Geschlechternormen auseinandersetzen müssen. Ziel ist es, mehr Akzeptanz, Vielfalt und Inklusion in unsere Welt zu bringen und die Einzigartigkeit und Vielfalt im Menschen zu feiern. Egal ob weiblich, non-binär, transgender, genderfluid oder männlich. Die Basis dieses neuen Paradigmas sind ist eine Kultur, die von Akzeptanz und Fürsorge geprägt ist.

Wir sind Akteur:innen, die eine Community der Vielfalt aufbauen, in der Fürsorge und Akzeptanz füreinander und für jede menschliche Erfahrung im Fokus steht. Wir haben an einer Medienkultur mitgewirkt, die oft trennend und herabwürdigend ist und sich an überlegenen Normen und einer „bad news are good news“ Haltung orientiert hat. Dabei haben wir oft Klassenunterschiede und konstruierte Rollen durch Shows und Beiträge gesellschaftlich mit-manifestiert. Menschen, die aus ökonomisch sozial benachteiligten Schichten gekommen sind, haben dabei oft als Kern der Unterhaltung gedient. Der lange
Weg durch die Medienlandschaft hat uns gezeigt, dass wir unsere Botschaften in keinem gängigen Medium unterbringen können, deshalb haben wir nun TWGE gegründet, um mediale Werte von Gleichheit, Akzeptanz und Wertschätzung der Menschheit gegenüber mitzugestalten.

Das Logo zeigt eine Geburtssituation. Jeder sieht in dem Logo seine eigenen unbewussten Überzeugungen gespiegelt. Lang gelernte unbewusste Überzeugungen, die mit solchen Bildern und Symbolen assoziiert werden, machen einem gleich sichtbar, wie das System hier wirkt.

Das Patriarchat ist ein konstruiertes gesellschaftliches System, das auf Unterdrückung und ungleiche Machtverteilung basiert. Außerdem arbeitet das Patriarchat mit konstruierten Rollenbildern und Zuschreibungen, die uns in enge Verhaltensmuster und entmenschlichte Verhaltensweisen zwängt. Dieses sozial gelernte Unterdrückungssystem gestalten wir alle täglich in Handlungen, Worten und Gedanken mit. Vieles davon ist gelernt und unbewusst.

Im Patriarchat werden auch medial immer wieder in Werbung und der Berichterstattung konstruierte Stereotypen bedient und wiederholt. Von der Werbung bis zur redaktionellen Berichterstattung ist unsere Medienkultur natürlich Teil dieses Unterdrückungssystems. Niemand hat Schuld an diesem System, es ist uns allen so passiert. Wir möchten diese Prozesse bewusst verlernen.

Das Patriarchat überwinden heißt für uns auch den CIS-Mann aus den rigiden patriarchalen gesellschaftlichen Erwartungen zu befreien. Männer sind auch Opfer eines Systems, das Rollen konstruiert hat und sie um Teile ihrer Menschlichkeit gebracht hat. Viele Frauen sind heute bereit sich zu emanzipieren. Das bedeutet jedoch auch für viele von uns den Verzicht auf Bequemlichkeit, die mit dem Verbleiben in den Rollen einhergeht, die viele von uns seit der Kindheit ausfüllen. Genauso wie es bequem erscheint sich nicht weiter mit non-binären und trans Personen zu befassen. Eine bequeme Welt ist aber keine gute Welt. Wir wünschen uns mit diesem Medium einen Safe Space, wo jeder und jede gleich behandelt wird und wir aber auch unsere Unterschiede feiern. Das bedeutet für uns gelebte Diversität.

Unser Ziel ist es, ein neues gesellschaftliches System in die Welt zu bringen, das auf Gleichwertigkeit, Co-Fürsorge und Co-Kreation basiert. Dabei wollen wir mitwirken, diese Vision eines neuen Miteinanders, eines goldenen Zeitalters zu manifestieren. Das goldene Ei ist ein Symbol für die Geburt eines neuen Paradigmas, in dem es um Gleichberechtigung, Entscheidungsfreiheit und Co-Kreation für unsere menschliche Zukunft geht.